ℹ️ 19.02.2022
Als ich 2009 diese Philipp-Geschichte hier veröffentlichte, ahnte ich noch nicht,
dass sie für Philipp und mich einen katastrophalen Verlauf nehmen würde …
Sie hatte kein »gutes Ende«!
Diese Philipp-Geschichte hatte leider ein katastrophales Ende! Sein Vater hatte ihn damals zwar aus der Wohnung der Mutter geholt und mit meiner
Hilfe sogar das Sorgerecht für Philipp bekommen … Auf der Seite Philipp – Wie für ihn alles gut wurde ist mein »Kampf« nachzulesen, den ich mit Philipps Vater ausfechten musste, damit der endlich seine väterlichen Pflichten wahrnimmt und sich um sein Kind kümmert. Dort sind auch meine zahlreichen Bedenken nachzulesen, die ich hatte, als der Vater sich endlich entschloss, Philipp zu sich zu holen. Weil ich die Gabe habe, in die Zukunft zu schauen, hatte ich schon im Februar 2009 (2 Monate vor seiner Inobhutnahme) für Philipp ein Buch gekauft, weil ich ahnte: PHILIPP, DAS WIRD AUCH DEIN SCHICKSAL SEIN! In dem Kinderbuch Das war der Hirbel geht es um einen kleinen Jungen (Hirbel, wie Philipp 9 Jahre alt), der in einem HEIM leben muss. Dieses Buch konnte ich ihm leider nicht mehr vorlesen und auch nicht geben, weil sich damals die Ereignisse dramatisch verschlimmerten. Deshalb habe ich es abgeschrieben und auf meine Homepage gestellt, damit es Philipp selbst lesen kann, wenn er älter ist und begreifen kann, was ihm widerfahren ist. Vielleicht tröstet es ihn dann, dass es außer ihm und mir noch andere Kinder gibt, denen die eigenen Eltern die Kindheit raubten … Erst 2017 (8 Jahre nach seiner Inobhutnahme) erfuhr ich, dass Philipp damals nicht mehr bei der Mutter leben durfte, nachdem ihn sein Vater dort »ablieferte«, sondern in ein Heim gegeben wurde, das ihn aber in ein anderes Heim abschob, weil er »verhaltensauffällig« geworden war. Dort blieb er dann meines Wissens mindestens bis zu seinem 18. Lebensjahr. Auch DAS hatte ich in meinen schlimmsten Träumen vorausgesehen,
Wie soll ein Kind kapieren, was Philipp widerfahren ist? Als sich die Zustände im Elternhaus verschlimmern und ich nicht mehr die Kraft habe, ihm seine Kindheit zu retten, wird er vom Jugendamt in Obhut genommen. Die Mutter wird ihm eingeredet haben, dass der »böse Hans« Schuld daran hat! Also denkt Philipp, dass auch ICH mich gegen ihn gewendet habe, auch wenn ich ihm vorher erklärt hatte, dass das JUGENDAMT ihn schützen muss, weil ICH das nicht mehr kann! Als er beim Papa leben darf, kommt seine kleine Kinderwelt für ganz kurze Zeit wieder in Ordnung. Er muss nicht mehr in die »Sonderschule« und auch nicht zur Psychotherapie … Wenig später wird er vom Vater wieder bei der Mutter »abgeliefert«! Den Begriff »abgeliefert« verwendete PHILIPP, als er von einem Gericht befragt
wurde: Was aus Philipp geworden ist, wo und wie er heute als 22-Jähriger lebt, weiß ich nicht. Und ich will es auch gar nicht wissen, weil ich dieses Wissen nicht aushalten könnte! Ich weiß aber ganz sicher, dass es Philipp verdammt schwer haben wird, selbst einmal PAPA zu sein. Er kann den besten Willen haben, all das richtig und besser zu machen, was bei ihm selbst schiefgelaufen ist. Aber er hat nie aus eigenem Erleben erfahren, was einen guten Papa ausmacht … Nicht nur Philipp, sondern auch noch seine Kinder werden unter den Folgen zu leiden haben, die Philipps Eltern verursachten, weil ihnen ihre Kinder scheißegal waren! Auch für mich selbst ging diese traurigste Geschichte meines Lebens nicht gut
aus: Nachdem es PHILIPP für mich nicht mehr gegeben hatte, machte ich den nächsten großen
Fehler … Er war zwar seinen damals drei Kindern (inzwischen dürften es mindestens sieben
sein) ein relativ guter Vater, rauchte und kiffte aber mit seiner Frau in der Wohnung und in
Gegenwart ihrer Kinder. Und sie machten auch sonst vieles falsch, was man »in der heutigen
aufgeklärten Zeit« eigentlich besser wissen und machen müsste. Wie in Philipps Fall hatte ich auch betreffs meiner Enkel zwei Möglichkeiten:
Es hätte eine dritte Möglichkeit gegeben: Nämlich die, dass die Eltern ihren Kindern nicht die Kindheit versauen! Die KINDHEIT ist heutzutage sowieso kurz genug. Kinder dürfen (trotz unzähliger Kinderschutz-Gesetze, -Urteile, -Bestimmungen, -Verordnungen und -Erlasse) kaum noch KINDER sein. Entweder werden sie gegängelt und »überbehütet«, oder sie werden vernachlässigt, gequält, missbraucht, misshandelt, totgeschlagen, verstümmelt, tiefgefroren … Es gibt keine Grausamkeit, die Eltern ihren Kindern NICHT antun! Dass ich mir das alles nicht ausdenke oder zusammenfantasiere, beweisen meine Bilder hier auf meiner Webseite. Und ich habe davon abertausende – besonders im Kopf! Auch Google gibt mir bei den entsprechenden Suchbegriffen Recht. Nach diesem Horror »stürzte ich mich auf das nächste Kind«, um dem die Kindheit zu retten! Die FRANJO-Geschichte ist noch sehr viel trauriger. Und die erlebte ich nicht nur ein paar Monate, sondern ganze 6 Jahre lang hautnah mit! Ich hatte gehofft, durch diese neue »Aufgabe« meinen Philipp- und Enkel-Verlust
überwinden zu können und »auf andere Gedanken zu kommen«. Am 22. Februar 2017 stürmte das SEK meine Wohnung und ich
wurde inhaftiert. Erst seit dem 21. Januar 2022 bin ich wieder »frei«. Ich kenne keinen anderen Menschen, der für den Schutz von Kindern
(wildfremden Kindern!) einen derart hohen Preis gezahlt und regelrecht sein eigenes Leben
weggeschmissen hat! Das ist eigentlich ein ganz natürlicher Instinkt, ein ganz normales Verhalten von Kindern, selbst dann noch ihre Eltern zu lieben, wenn das Raben-Eltern sind. Schlimmer noch, je mehr ein Kind vernachlässigt wird, umso stärker klammert es sich an seine Peiniger. Das Kind hat eben nur diese (schlechten) Eltern und kann nicht begreifen, dass man notfalls auch ohne die leben könnte, und vielleicht sogar besser … Greift jemand diese Eltern an, dann muss er damit rechnen, dass sich das Kind, das er eigentlich schützen/retten wollte, GEGEN IHN WENDET! Besonders, wenn das Kind weiterhin dem Einfluss der Eltern ausgesetzt ist und ihm von denen suggeriert wird, »die anderen sind die Bösen, die dir die Mama, den Papa wegnehmen wollen!« Das erzeugt beim Kind eine derartige Angst und Panik, dass es bereit ist, ALLES zu tun, damit das nicht passiert … Und am Ende ist der gutwillige RETTER der BÖSE! Aus diesen schlimmen Erfahrungen heraus kann ich nur jedem raten: Als Konsequenz aus diesen Erlebnissen verlasse ich so selten wie möglich das Haus
und schalte keinen Fernseher mehr ein. Nur so kann ich halbwegs sicher sein, keinem Kinder-Elend
mehr zu begegnen und in Versuchung zu kommen, einem Kind helfen zu wollen. Erst durch diese schlimmen Erfahrungen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass heutzutage jeder
sich selbst der Nächste ist. |
https://www.hansiherrmann.de/archiv/philipp_das-bittere-ende.php
© 19.02.2022 HansiHerrmann.de
Letzte Änderung: 08.09.2025 20:53:17
Lizenz: CC BY‑NC‑ND 4.0
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de