Philipp (2/16)

In der Obhut des Jugendamtes

ℹ️ 19.02.2022
Als ich 2009 diese Philipp-Geschichte hier veröffentlichte, ahnte ich noch nicht, dass sie für Philipp und mich einen katastrophalen Verlauf nehmen würde …
Sie hatte kein »gutes Ende«!


Wenn du die Bilder von Philipps Zuhause gesehen hast, verstehst du hoffentlich, warum ich das Neuköllner Jugendamt zwingen musste, die Kinder dort rauszuholen.

Statt aber irgendetwas für die Kinder zu tun, durchforstete das Jugendamt lieber meine Webseite. Das siehst du hier.
Vielleicht findet sich ja hier etwas, das man gegen mich verwenden kann … 🧐

Ich gebe hier mal einen Rat weiter, den ich in letzter Zeit unzählige Male zu hören bekam:
Informiere die POLIZEI, niemals das Jugendamt!
Die Polizei informiert ohnehin das Jugendamt. Und das ist was anderes, als wenn das ein Otto Normal-Besorgter tut!

In den Jugendämtern sitzen sehr oft Versager (die Medien bestätigen diese traurige Tatsache leider immer wieder), denen ihr sorgloses Beamten-Dasein wichtiger ist als ihr staatlicher Schutzauftrag für Kinder!


Kannst du dir vorstellen, dass die Leute vom zuständigen Jugendamt nicht mal aus ihrem Bürofenster schauen oder über die Straße gehen, wenn sich das Kinder-Elend direkt vor ihrer Nase abspielt?
ICH konnte und wollte mir das auch nie vorstellen!

DAS ist ein Bild von diesem Jugendamt (Philipps Mutter hat es von ihrer Wohnung aus gemacht!):
philipp_obhut_001.webp

Da sei die Frage erlaubt, warum dieses Jugendamt so viele Monate braucht, um eine schmale Nebenstraße zu überqueren?

Und es sei die Frage gestattet, warum ein Kind von diesem Amt zu jahrelanger Psychotherapie verurteilt wird, wenn der »Dachschaden« ganz offensichtlich gar nicht bei ihm, sondern den Leuten liegt, die für das WOHL dieses Kindes zuständig sind?

Dass Philipp nicht nur ganz »normal«, sondern überdurchschnittlich intelligent, offen, liebens- und beachtenswert, förderungswürdig ist, ersiehst du aus den wenigen von unzähligen Bildern, die sein Leben mit und bei mir zeigen.
[Die Philipp-Bilder habe ich am 15.05.2010 gelöscht!]

Am 22. April hatte ich Philipps zuständiger Sachbearbeiterin (und ihrem Chef) einen Rucksack voller Sachen übergeben, von denen ich denke, dass sie für Philipp »in der Fremde« wichtig sind, weil sie ihm viel bedeuten.
philipp_obhut_002-t.webp

Am 28. April erfuhr ich AUF NACHFRAGE UND SO GANZ NEBENBEI, dass die Leute vom Jugendamt nun tatsächlich über die Straße gegangen sind … um diese Sachen DER MUTTER auszuhändigen!

»Dort, wo er derzeit untergebracht ist, braucht er das alles nicht!«, sagt die Tante vom Amt!
Auf meinen Vorhalt, dass ich selbst Heimkind war und weiß, wie wichtig einem dort ein paar persönliche Dinge sind, antwortete sie, dass sich die Zeiten geändert hätten …
Ändern sich auch GEFÜHLE UND EMPFINDUNGEN von Kindern mit der Zeit?

Diese Leute sollten mal darüber nachdenken, ob sie beim Jugendamt am richtigen Platz sind!

Was ich mich schon lange frage: Was tun solche Leute eigentlich nachts, wenn sie ihr schlechtes Gewissen nicht schlafen lässt?

Ich kann mir nur zwei Antworten auf diese Frage vorstellen: Entweder haben sie gar kein Gewissen, oder sie holen tagsüber den verlorenen Schlaf nach.
Beides sind keine idealen Voraussetzungen, einen Job zu tun, bei dem man dort beginnen muss, wo die Eltern versagen (und die sind meist nicht mal Beamte!).

Wenn diese Leute tatsächlich der Meinung sind, dass Philipp nichts braucht, was ihm persönlich wichtig ist, dann müssen sie sich fragen lassen, warum sie dann überhaupt erst Philipps Sachen angenommen haben, UM SIE IHM ANGEBLICH AUSZUHÄNDIGEN?
Aber vielleicht KONNTEN sie das gar nicht vorher wissen, weil sie bisher an ihren Schreibtischen klebten …?

2. Mai 2009

Liebe Frau H…, lieber Herr Sch…,

da Sie die persönliche Kommunikation mit mir nicht zu bevorzugen scheinen ("Schleichwege" können allerdings auch ins Moor führen!), werde ich Ihnen HIER so lange Fragen stellen, bis ich plausible Antworten bekomme oder Sie endlich Ihre Posten verlieren  …!

Ihre bisherigen und gegenwärtigen "Aktivitäten" machen mich nicht unbedingt fröhlicher!

Wenn Sie versuchen, einer Dienstaufsichtsbeschwerde dadurch zu entgehen, indem Sie meine Chefs für Ihre Zwecke einspannen, bessern Sie dadurch nicht unbedingt Ihre jetzige Position!
MIR geht es UM DIE SACHE! Worum geht es IHNEN?

Mir wurde zu verstehen gegeben, dass ich mit einer Dienstaufsichts­beschwerde das gesamte Jugendamt lahmlegen würde, weil dann einige Leute Erklärungen abgeben und sich rechtfertigen müssen. Und so lange bleiben dann auch alle "Betreuungsfälle" liegen  …

Ich arbeite in einem Unternehmen, das eigene Kinderschutz-Leitlinien heraus­gegeben hat. Auszüge aus diesen Leitlinien:
Gemäß UN-Kinderrechtsdeklaration gilt das Kindeswohl dann als gewahrt, wenn sich ein Kind "… gesund und natürlich in Freiheit und Würde körperlich, geistig, moralisch, seelisch und sozial" entwickeln kann.
Den Grundsätzen und dem Leitbild des […] entsprechend wird dem Geist und Wort der UN-Kinderrechtskonvention und aller Bestimmungen zur Wahrung der Kinderrechte und des Kinderschutzes im […] besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Führungskräfte schenken den Rechten und dem Schutz von Kindern und Jugendlichen besondere Aufmerksamkeit.
Kinderschutz ist regelmäßig Thema auf Führungskonferenzen und in den Fortbildungen für Führungskräfte.

Ich bin keine "Führungskraft" und brauche auch diese Leitlinien nicht, um mich nachdrücklich und engagiert für Kinderschutz einzusetzen. Mich "verpflichtet" und leitet allein mein Gewissen!
Es wäre schön, wenn das die vielen Leute ebenfalls von sich sagen könnten, die in diesem Fall so kläglich versagt haben, obwohl sie nicht nur zur Hilfe verpflichtet sind, sondern sich das auch noch gut bezahlen lassen!

Und falls Sie mich jetzt wieder fragen, was ich eigentlich von Ihnen will, dann sage ich Ihnen zum wiederholten Mal:
Anfangs wollte ich, dass Sie und die mit diesem Fall befassten Leute, Ihren beruflichen Auftrag ernst nehmen und entsprechend handeln.
Nachdem das gründlich misslang, sagte ich Ihnen, dass ich keine Ruhe geben werde, bis jeder Einzelne für sein Versagen zur Rechenschaft gezogen worden ist.

Die körperliche und seelische Verwahrlosung dieser drei Kinder hätte niemals dieses Ausmaß angenommen, wenn Sie und die "Familienhelferin" Ihre (gut bezahlten!) Jobs im Interesse dieser Kinder wahrgenommen hätten!

Erfüllt das eigentlich nicht einen Straftatbestand, wenn man gesetzlich zur Hilfe verpflichtet ist und diese unterlässt oder gar bewusst verhindert?
Von der Verletzung des Dienstgeheimnisses und der beruflichen Schweigepflicht rede ich hier garnicht …

In meiner E-Mail an die zuständige Bezirksstadträtin mache ich das aber zum Thema.


3. Mai 2009
PS: SIE möchten, dass Philipp (und sein Bruder) so schnell wie möglich wieder zur Mutter zurück kann.
Genau das möchte ich auch. Kinder gehören zur Mutter. Immerhin wurden sie dort nicht misshandelt, sondern einfach "nur" sich selbst überlassen.
Das setzt aber voraus, dass Sie die Mutter befähigen, ihre Mutterrolle verantwortungsbewusst wahrzunehmen.

Nur wenige Beispiele, was eine gute, verantwortungsbewusste Mutter niemals tun oder zulassen würde:

Die Frau stellt ein Katzenklo in Philipps Hochbett. Dort steht es drei Wochen lang ungeleert! Der Gestank in der Wohnung ist nicht auszuhalten! Als ich sie darauf anspreche, begründet sie das damit, dass "der Kater die Katze nicht auf ihr Klo lässt" …
Als ich ihr sage, dass sie Katzenklo samt Katze "zum Fenster rausschmeißen" soll, antwortet sie entrüstet: »Bist du verrückt? Weißt du, was die gekostet hat?«
Ich antworte: »Keine Ahnung. Aber wertvoller als dein Kind kann sie nicht sein!

Philipp spielt rund um die Uhr Killerspiele, die ihm sein Onkel auf den PC installiert hat (so ist er beschäftigt und stört seine Mutter nicht beim Telefonieren und Chatten – sie tut kaum was anderes!).
Ich bitte Onkel und Mutter zigmal dringend, diesen Wahnsinn sofort zu beenden. Ich weise sie eindringlich darauf hin, dass diese Spiele erheblichen Schaden an dieser kleinen Kinderseele anrichten können …!
Egal, was ich vorbringe, ich bekomme immer dieselben Antworten: »Kannst du mal endlich aufhören? – Bist du endlich fertig? – Ich kann das nicht mehr hören!«
Der Onkel (der dort seit Monaten wohnt und die Nacht zum Tag macht, weil er nichts anderes tut als am PC zu sitzen) ist sogar der Meinung, »Na und, meine Tochter spielt auch diese Spiele. Und es hat ihr noch nicht geschadet!« Dieses Kind ist sieben Jahre alt!
Keine Ahnung, ob und wann ihr das schaden wird. Aber so etwas raubte mir wochenlang den Schlaf!
Der Vorgesetzte der für diese Familie zuständigen Frau vom Jugendamt sieht das übrigens ähnlich. Er meint, dass es wohl nicht verboten ist, seine Kinder Killerspiele spielen zu lassen.
Verbote hin oder her. Killer- oder überhaupt PC-Spiele dürfen auf keinen Fall der "Lebensinhalt" eines 9-jährigen Kindes sein!
Wenn ein Kind bis spät nachts an seinem PC hängt, morgens als erstes seinen PC hochfährt, tagsüber nichts anderes tut als an diesem PC zu sitzen, dabei Essen, Waschen, alles vergisst, was das Leben eines Kindes ausmacht, da gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an!

Wenn ich Philipp 5 Tage lang nicht gesehen habe, kommt er hier am 6. Tag in derselben Unterwäsche her, die er schon "damals" trug!
Habe ich ihn ZWEI WOCHEN LANG nicht gesehen, ist es dasselbe! Philipp behält "zu Hause" seine Unterwäsche Tag und Nacht an!
Frage ich ihn, ob er denn nicht mal gebadet oder geduscht hat, antwortet er: »Nö.«
Seine Mama badet/duscht ihn nicht (er würde das vor ihr auch nicht tun!). Und er selbst tut es auch nicht. Deshalb kann es sein, dass seine Füße einfach nur gruselig aussehen!
Und er behauptet, dass das in seiner Schule niemand bemerkt!
Die SCHILLING-Schule scheint doch nicht so gut zu sein, wie ich annahm …

Wenn ein Kind seine Unterhose durchscheuert, weil es nicht das Mindestmaß an Körperpflege bekommt, dann fasse ich mir an den Kopf!

Wie kann es sein, dass die Fingernägel eines Kindes dermaßen kaputt sind, und die Fußnägel ebenfalls?

Wie erklärt eine Mutter diese Bilder?
Und wie erklärt eine Mutter die Bilder eines ständig Hundefutter und Küchenmüll essenden Babys?

Was ich sonst noch zu sehen bekam, spottet jeder Beschreibung!

Aber, ich bin nach wie vor und trotz alledem der Meinung, dass ein Kind zu seiner Mutter gehört.

Darum meine Bitte ans Jugendamt:
Gehen Sie bitte über die Straße und befähigen Sie diese Frau, Mutter zu sein. Keine gute Mutter. Eine Mutter, die ihre Kinder als ihre Kinder wahrnimmt und entsprechend behandelt, würde reichen!


Zwei Tage vor Philipps Inobhutnahme machte ich dieses Foto. Es war das letzte, das ich von Philipp machte. Und es war das Letzte, was ich aushalten konnte!

Wenn ich zu diesem Thema google, frage ich mich, in was für einer kaputten Welt ich lebe …

Angeblich wird in Neukölln KINDERSCHUTZ groß geschrieben,
wenn man dieser Seite des Bezirksamtes Berlin-Neukölln glauben will.





© 17.04.-03.05.2009 HansiHerrmann.de