🌳 Bäume und Sträucher
schwach giftig giftig
stark giftig
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1 Besenginster
Cytisus scoparius
giftig:
nur die frischen Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nur nach dem Verzehr größerer Mengen kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen.
2 Eberesche (Vogelbeerbaum)
Sorbus aucuparia
schwach giftig:
nur die frischen Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nur nach dem Verzehr größerer Mengen kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen.
3 Eibe
Taxus baccata
giftig:
Nadeln, zerbissene Samen
(ungiftig: roter Samenmantel, süß schmeckend)
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Wenn die Samen beim Verzehr von BEEREN nicht zerkaut werden, sind keine Vergiftungen zu befürchten.
Nach dem Herunterschlucken von Nadeln bzw. zerkauten Samen kann es schon nach etwa einer Stunde zu
Übelkeit, Erbrechen und Leibschmerzen kommen, später auch zu Durchfall, weiten Pupillen und
auffallend roten Lippen, in schweren Fällen auch zu Bewusstlosigkeit und Herzrasen;
Todesfolge möglich.
4 Faulbaum
Rhamnus frangula
giftig:
Rinde, die
zuerst roten, dann schwarzen Beeren
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr kann es zu Erbrechen, Übelkeit und/oder Durchfall kommen,
bei der Aufnahme
größerer Mengen auch zu kolikartigen Leibschmerzen, drastischem Durchfall und
Krampfanfällen.
5 Feuerdorn
Pyracantha coccinea
schwach giftig:
die roten, gelben oder orangefarbigen Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Allenfalls nach dem Verzehr größerer Mengen Früchte kann es zu Erbrechen und Durchfall kommen.
6 Gemeiner Efeu
Hedera helix
giftig:
Blätter, besonders die schwarzen Beeren
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Häufiges Anfassen von Efeublättern oder -wurzeln kann zu Hautentzündungen führen.
Nach dem
Essen von Beeren kann es zu Brennen im Rachen, Erbrechen und/oder Durchfall kommen.
7 Gemeiner Liguster
Ligustrum vulgare
giftig:
die schwarzen Beeren
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr kann es zu Erbrechen, Durchfall und Leibschmerzen kommen.
8 Goldregen
Laburnum anagyroides
giftig:
alle Teile, vor allem die Samen
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Etwa ½–1 Stunde nach dem Verzehr kann es zu Erbrechen, Übelkeit, Leibschmerzen, Schwitzen,
Blässe und Speichelfluss kommen,
in schweren Fällen auch zu Bewusstlosigkeit,
Krampfanfällen und Kreislaufversagen.
9 Rote und Schwarze Heckenkirsche
Lonicera xylosteum, Lonicera nigra
schwach giftig:
die roten, gelben oder orangefarbigen Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr größerer Beerenmengen (ca. 10) kann es zu Leibschmerzen, Erbrechen und Durchfall
kommen.
10 Lebensbaum
Thuja occidentalis, Thuja orientalis
giftig:
alle Teile, besonders die Zweigspitzen und Zapfen
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Das Öl des Lebensbaumes kann Hautentzündungen verursachen.
Nach dem Verzehr von Pflanzenteilen
können Erbrechen, Durchfall und Leibschmerzen auftreten,
in schweren Fällen auch
Krampfanfälle und Nierenschäden.
11 Lorbeerkirsche
Prunus laurocerasus
giftig:
alle Teile, insbesondere Samen und Blätter
(weniger das Fruchtfleisch der
zunächst roten, später schwarzen Früchte)
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Wenn Kinder beim Verzehr von Früchten die Samen ausspucken oder unzerkaut herunterschlucken, sind
Erbrechen und Bauchschmerzen zu erwarten. Die zerkauten Samen können Kratzen im Hals,
Erregung, verstärkte Atmung hervorrufen.
12 Mahonie
Mahonia aquifolium
giftig:
die Wurzel und die Stammrinde
(schwach giftig: die blauen Früchte)
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Allenfalls nach dem Verzehr größerer Mengen Früchte (mehr als 50) kann es zu Erbrechen und
Durchfall kommen. Durch die Aufnahme größerer Mengen Rinde und Wurzelstöcke können Benommenheit
und Nierenreizung auftreten.
13 Oleander
Nerium oleander
giftig:
alle Teile
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Bei Verzehr von Pflanzenteilen kann es zu Erbrechen kommen, in schweren Fällen auch zu kolikartigen
Leibschmerzen und Herzrhythmusstörungen.
14 Pfaffenhütchen
Euonymus europaeus
giftig:
alle Teile, vor allem die roten Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
3–24 Stunden nach der Aufnahme von Pflanzenteilen können Erbrechen, Leibschmerzen und starker
Durchfall auftreten, auch
Kreislaufstörungen sind möglich.
15 Robinie (Falsche Akazie)
Robinia pseudoacacia
giftig:
Rinde, Samen
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr können Leibschmerzen, Erbrechen und/oder Durchfall auftreten.
16 Rosskastanie
Aesculus hippocstanum
schwach giftig:
Kastanien, besonders die grünen, unreifen Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr kann es zu Erbrechen und/oder Durchfall kommen.
17 Sadebaum (Sevenstrauch)
Juniperus sabina
giftig:
alle Teile, am stärksten die jungen Triebe
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Das Sadebaumöl kann Blasen und auch tiefer gehende Schäden auf der Haut verursachen.
Nach dem
Verzehr von Pflanzenteilen können Erbrechen und Durchfall auftreten.
📝
In schweren Fällen auch Nierenschäden, Krampfanfälle und Lähmungen.
18 Gemeiner und Wolliger Schneeball
Viburnum opulus, Viburnum lantana
schwach giftig:
Rinde, Blätter, die roten (Gemeiner Schneeball) bzw. schwarzen (Wolliger Schneeball) Beeren
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr von Pflanzenteilen kann es zu Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen kommen.
19 Schneebeere (Knallerbse)
Symphoricarpos albus, S. rivularis
schwach giftig:
die weißen Beeren
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr von 3–4 Beeren entstehen im Allgemeinen keine Beschwerden. Bei Verzehr
größerer Mengen kann es zu Leibschmerzen und Erbrechen kommen.
20 Seidelbast
Daphne mezereum
stark giftig:
alle Teile einschließlich der Samen der roten Beeren
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Der Umgang mit Pflanzenteilen kann an der Haut Rötung, Blasen und Pusteln hervorrufen. Nach dem
Verzehr schon kleiner Mengen kann es in wenigen Minuten zu Kratzen und Brennen im Mund, dann zu
Lippen- und Gesichtsschwellungen, Schluckbeschwerden, starken Kopf- und Leibschmerzen,
Brechreiz, blutigem Durchfall, bei Kindern auch zu Verwirrtheit kommen. Der Verzehr von Beeren
läuft glimpflich ab, wenn die Samen nicht zerkaut werden.
📝
Auch der Kreislauf ist von der Vergiftung betroffen, so kommt es zu Fieber und beschleunigtem
Herzschlag, bis hin zum Tod durch Kreislaufkollaps. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung
treten bereits nach der Einnahme von 4–5 Früchten auf. Als tödliche Dosis gelten für Kinder
10–12 Beeren. Fast ein Drittel aller Vergiftungen verlaufen tödlich!
21 Stechpalme
Ilex aquifolium
giftig:
die roten Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Essen mehrerer Beeren können Erbrechen, Leibschmerzen und Durchfall auftreten.
22 Wunderbaum (Rizinus)
Ricinus communis
stark giftig:
Samen
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Nach dem Verzehr können Erbrechen, Leibschmerzen und Durchfall auftreten,
in schweren Fällen
auch Nierenentzündung, Nierenversagen, Kreislaufstörungen; Todesfolge möglich.
📝
Kinder sind besonders gefährdet, wenn sie die GUT SCHMECKENDEN Samen zu sich nehmen UND GUT
ZERKAUEN!
Als tödliche Dosis gilt bereits EIN Samenkorn! Durch
Kreislaufversagen tritt der Tod nach etwa 2 Tagen ein.
Es ist kein
Gegengift bekannt!
Das Gift RIZIN unterliegt als »Chemiewaffe« dem
Kriegswaffenkontrollgesetz!
23 Zwergmispel
Cotoneaster‑Arten
schwach giftig:
alle Teile einschließlich der roten Früchte
mögliche Vergiftungserscheinungen:
Allenfalls nach dem Verzehr größerer Mengen kann es zu Erbrechen kommen.