Bedenkliche Cheerleader‑Bilder (2/5)

Meine Stellungnahme zur Strafanzeige der »Berlin Thunderbirds«

 

15.05.2014

Der Cheerleader-Verein »Berlin Thunderbirds« hatte am 23.11.2010 gegen mich Strafanzeige wegen Verleumdung und Beleidigung erstattet, weil ich auf meiner Webseite meinen Ex-Chef Frank O. als »Kinderficker« und »Pädophiler« bezeichnet hatte (mir fielen und fallen immer noch keine treffenderen Begriffe für ihn ein). »Tatzeit« war der 16.11.2010, 23 Uhr.
Ich habe etwas Zeit damit zugebracht, der Polizei am 21.12.2010 eine ausführliche 18‑seitige Stellungnahme zu schreiben, worin ich meine Sicht der Dinge darstelle, sowohl moralisch als auch juristisch.
Lies hier die letzten zwei der 18 Seiten. Die restlichen Seiten befassen sich mit der Vorgeschichte und unzähligen juristischen Details, die kaum jemand lesen will.

Sofern mir Beleidigung vorgeworfen wird, gehe ich davon aus, dass die Person Frank O. gemeint ist.

Die Beleidigung einer Person besteht darin, sie in ihrer “Ehre” zu verletzen.
Es ist denkbar, dass dieser Mensch genug Verstand und Einsichtsvermögen hat, dass er selbst erkennt, “keine Ehre im Leib zu haben”, was seinen Umgang mit Kindern betrifft. Und wo keine Ehre ist, kann sie auch nicht verletzt werden.

Eine Beleidigung kann nur “persönlich” erfolgen.
Auf meiner Cheerleader-Seite habe ich Herrn O. nicht persönlich angegriffen und nicht mal seinen vollen Namen genannt, weil dies auch gar nicht mein Ansinnen war.
Vielmehr wollte ich mit den überspitzten Formulierungen, dass sich in diesem Verein offenbar auch “Pädophile” und “Kinderficker” rumtreiben, dieser Sache eine dramatische Färbung geben und die Alarmglocken bei den dort Verantwortlichen läuten.

Als ich anhand meines Besucherzählers und meiner Logfiles feststellte, dass dies gelesen worden war, habe ich diesen Text sofort herausgenommen, weil ich (fälschlich) davon ausging, von den Verantwortlichen dieses Vereins “verstanden” worden zu sein. Dieser “beleidigende” Text war also nur wenige Stunden online, was ich anhand von Bildschirmfotos auch beweisen kann.


Den Cheerleader-Verein selbst kann ich mit meinen Äußerungen überFrank O.” nicht beleidigt haben.

Ich habe diese Seite am 21.11.2010 online gestellt und das dem Cheerleader-Verein zeitnah noch am selben Tag über sein Kontaktformular mitgeteilt. Er bekam auch den Direktlink zu dieser Seite, die auf andere Weise für niemanden sonst erreichbar war und ist!

[…]


Betreffs der Verleumdung sagt § 187 StGB:

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.


Bei der Verleumdung müsste ich also Tatsachen behaupten, von denen ich weiß, dass sie unwahr sind.
Und genau das weiß ich eben nicht, sondern gehe aufgrund vieler “Indizien” davon aus, dass sie wahr sind.

Ich muss das aber nicht “beweisen” können, weil ich keine Tatsachen behauptet habe, sondern lediglich ein Werturteil über meinen ehemaligen Chef und diesen Cheerleader-Verein abgegeben habe.

Zitat BVerfG:
... wertende Betrachtungen von Tatsachen, Verhaltensweisen oder Verhältnissen.
Ein derartiges Werturteil ist notwendigerweise subjektiv. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob es “richtig” oder “falsch”, emotional oder rational begründet ist).

Mein Werturteil über einen Menschen, der sich Kindern gegenüber so benimmt wie mein ehemaliger Chef, ist das, was ich auf der betreffenden Seite schrieb. Und dazu stehe ich.

Wäre es mein Ansinnen gewesen, meinen Chef oder diesen Cheerleader-Verein in irgendeiner Form “anzugreifen”, verächtlich zu machen oder bloßzustellen, dann hätte ich diese Seite sofort “öffentlich” gemacht und den Namen meines Chefs ebenso genannt wie den dieses Vereins.
Es wäre mir ein Leichtes, Herrn O. und diesen Cheerleader-Verein (durch das Einfügen bestimmter Meta-Tags und die Freigabe für Suchmaschinen) innerhalb weniger Stunden bei Google auf die vorderen Plätze zu bringen.
Da mein Ansinnen aber darin besteht, diese Leute zum Nachdenken und Umdenken zu bringen, habe ich bisher darauf verzichtet.

Ja, ich habe diesem Verein “angekündigt”, die Sache öffentlich und diesen Verein “berühmt” zu machen, und dazu bin ich auch fest entschlossen, wenn sich die von mir thematisierten Zustände dort nicht ändern. Allerdings würde ich dabei derart vorgehen, dass daraus niemandem ein persönlicher Schaden entsteht - also ähnlich wie mit meinen Philipp-Seiten, die bei Google unter dem Suchbegriff “jugendamt versager” seit 1,5 Jahren die “Nummer Eins” sind, also auf dem ersten Platz aller Suchergebnisse gelistet werden.

Ich mache hiermit alle Seiten meiner Homepages, die sich mit dem Thema “Kinder” und “Kinderschutz” befassen, zum Gegenstand dieses Schreibens und bitte darum, diese in Ihre Überlegungen einzubeziehen.

Mit freundlichem Gruß

Hans-Jürgen Herrmann

Original


📝PS: Gesetzbücher und Grundsatzurteile sind seit 40 Jahren meine Lieblingslektüre und gewissermaßen mein »Ruhekissen«, auf das ich mein Haupt bette, wenn man mich mit Strafanzeigen zuschüttet.
In 99 % der Fälle führt eine einzige »Stellungnahme« zur Einstellung des Verfahrens. Diese Erfolgsquote erreicht kaum ein Top-Strafverteidiger. 😎

Fazit

Meine Cheerleader-Seiten haben einiges bewirkt. 😎

  • Der Soz.päd. Frank O. hat alle seine leitenden Ämter beim Internationalen Bund aufgegeben.
  • Alle Cheerleader-Bilder sind von den Seiten der Berlin Thunderbirds gelöscht worden.
  • Damit hatte ich ziemlich schnell mein Ziel erreicht und hätte mich zufrieden zurücklehnen können … Wenn sich dieser Verein mir gegenüber einsichtig gezeigt hätte, statt mich anzugreifen.
    Wer mich kennt (oder zumindest mein Impressum gelesen hat), der weiß, dass ich einen »Vernichtungsfeldzug« gegen Angreifer führe. Mit ganz legalen Mitteln, aber sehr wirkungsvoll und »bis zum bitteren Ende«! 😈
    Das bittere Ende war für die Berlin Thunderbirds noch lange nicht erreicht – denn NOCH EXISTIERTE DIESER VEREIN …

  • März 2013:
    Alle Cheerleader-Seiten der »Berlin Thunderbirds« wurden gelöscht.
  • 12.04.2013:
    Unter dem Suchbegriff berlin thunderbirds cheerleading sind meine Seiten inzwischen bei Google die Nummer Eins von 764.000!
  • Die Homepage der »Berlin Thunderbirds« existiert nicht mehr.
  • Sie haben sogar ihren Vereinsnamen »Berlin Thunderbirds« aufgegeben und firmieren nun unter »SV Stern Britz«.
  • Ob sie damit dem SV Stern Britz 1889 e.V. (einem seriösen Verein mit einer 130-jährigen Geschichte) einen Gefallen getan haben, bezweifle ich!

  • 12.05.2013:
    Falls mich jemand fragt, wie ich es schaffe, beim Suchbegriff berlin thunderbird cheerleading nun bei Google die Nr. 1 von 781.000 Ergebnissen zu sein: Das ist nicht mein Verdienst, sondern der dieses Cheerleader-Vereins (wenn man statt »cheerleading« cheerleader eingibt, ändert das kaum was).
    Ob das mit ihrem neuem Vereinsnamen »SV Stern Britz« ebenfalls gelingt, wird davon abhängen, ob die sich schneller von ihren männlichen Spottern Spannern trennen als Google diese Seiten listen kann. 😉
  • 13.05.2013:
    Google war (wie nicht anders zu erwarten) wieder mal schnell und listet diese Seiten auch beim Suchbegriff sv stern britz cheerleader. Zwar an 90. Stelle, aber das wird sich im Laufe der Zeit ändern … 😉
  • Am 29.07.2013 Platz 8 von  2.020
    Am 18.11.2013 Platz 4 von 37.400
    Am 05.01.2014 Platz 3 von 47.100
    Ich denke, dass der »SV Stern Britz« davon wenig begeistert sein wird. 😧

  • 09.09.2015:
    Die ehemaligen Berlin Thunderbirds nennen sich nun Bright Stars Berlin
  • Und sie haben jetzt sogar eine Kinderschutzbeauftragte! 👍
  • Die wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, wenn die betroffenen Kinder verantwortungsbewusste ELTERN gehabt hätten, die den Schutz ihrer Kinder nicht einem völlig Unbeteiligten überlassen.
    Aber NOCH sind sie ein Teil des »SV Stern Britz« und schädigen sein Ansehen!


  • Die »Bright Stars« schreiben nun KINDER- UND JUGENDSCHUTZ groß.
  • Auf ihrer Webseite verkünden sie diesbezüglich:

    Das Thema Kinder- und Jugendschutz existiert bei allen Mitgliedern […] nicht nur auf dem Papier, sondern wird im Verein gelebt. […]
    Deshalb haben wir uns im Jahr 2020 dazu entschlossen, das Thema Kinder- und Jugendschutz […] durch eine eigenständige Kinder- und Jugendschutzbeauftragte zu besetzen. […]
    Wir leben eine „Kultur des Hinsehens“ und des „Achtgebens“. Das bedeutet für uns, dass wir respektvoll und achtsam mit den uns anvertrauten Kindern […] umgehen. […]
    Hier wird es keine Plattform für Täter*innen geben. […]
    Unser Ziel ist es, […] das Kinderschutzsiegel des LSB zu erhalten.
    Bildschirmfoto

    Leider brauchten sie seit der Veröffentlichung meiner Cheerleader-Seiten volle 10 Jahre, bis sie zu dieser »Einsicht« kamen!

  • Seit 17.03.22 gehören die »Bright Stars nicht mehr zum SV Stern Britz, sondern sind ein eigenständiger Verein.
  • Auf ihrer Webseite begründen sie das so:

    In den letzten Jahren sind wir so rasant gewachsen, dass wir uns 2022 entschlossen haben, einen eigenen Verein zu gründen. Mit der Unterstützung unserer Mitglieder haben wir so am 17.03.2022 den Bright Stars Berlin e.V. gegründet. Original

    Na ja, auch diesbezüglich mussten erst 9 Jahre ins Land gehen, bevor sie diesen Schritt taten, nachdem ich schon am 12.05.2013 hier geschrieben hatte:

    Es ist unglaublich, welche Folgeschäden der »SV Stern Britz« 1889 e.V. in Kauf nimmt, weil der Cheerleader-Verein nicht bereit oder in der Lage ist, sich von ein paar Lustmolchen zu trennen …🥴

    Die Verantwortlichen dieses Vereins haben mit ihrer Ignoranz und Selbstherrlichkeit ihrem Verein einen unglaublich hohen Schaden zugefügt, weil ihnen das Thema »Kinderschutz« noch 10 Jahre lang am Arsch vorbei ging, nachdem ich die dortigen Missstände hier öffentlich angeprangert hatte!
    Diese Herrschaften hätten mich ernstnehmen und bedenken sollen, dass ich extrem hartnäckig bin.
    Ich hoffe für sie, dass sie das nun begriffen haben. 😈






    © 15.05.2014 HansiHerrmann.de