Ist doch zeitweilig richtig spannend, die zweite Staffel von »Big Brother« …
In Gedanken habe ich schon Marion mit einem Messer im Rücken gesehen – heimtückisch von der
eifersüchtigen Ebru dahingerafft!
Dabei hatte ihr doch »Öli« Walter ganz unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass da
nichts läuft, er nur DIE EINE will …
Na ja, wenn Walter aus der Pubertät raus ist, wird auch er merken, dass es noch andere Mädchen
gibt, als DIE EINE. Aber mit seinen Träumen von DER EINEN und den Händen unter der Bettdecke wird
er wohl der Einzige bleiben, der es geschafft hat, Big Brother als »Jungfrau« zu verlassen.
Bin ich froh, dass ich endlich nicht mehr sein »ääääämmmmm« und »uuuunnnnd« hundert Mal in jedem
seiner dahingestammelten Sätze hören muss! In letzter Zeit habe ich tatsächlich den Ton am
Fernseher stumm geschaltet, wenn Ölis Sätze dahintropften wie das Öl von seinem Haar. Und wenn
dieser angehende »Schönheits«-Chirurg sein Handwerk richtig lernt, dann kann er ja zuerst mal
fachmännisch Hand an sich selbst und seine Stimmbänder legen.
Wie kann man denn mit DIESER Stimme Mädchen wie Ebru verrückt machen? Vielleicht war es ja auch gar
nicht Walters STIMME, die Ebru so verliebt gemacht hat, sondern sein österreichischer Charme:
»Komm’ ich heut’ nicht, komme ich morgen. Ich fang schon mal an zu reden, auch wenn mir noch
die Worte fehlen.«
Nee, so wie Ebru sind türkische Mädchen nicht. Und sie hat mit ihrem Auftritt
bei Big Brother gewiss nicht die Sympathien der türkischen Gemeinde auf ihrer Seite.
Wenn MIR jemand solch einen fetten Korb gibt, wie Ebru ihn von Walter bekommen hat, dann würde ich
daran lange schleppen, statt mir die Blöße zu geben, diesem Menschen hinterher zu rennen, als wäre
er der Einzige auf Erden. Und dass Walter darauf eingegangen ist und ihr den Kopf endgültig verdreht
hat, zeugt davon, dass er ein Kind im Kopf ist, auch wenn er noch so gebildet tut. Walters einzige
Bildung ist wohl seine EINbildung. Ebru kriegt jedesmal Wutanfälle oder Heulkrämpfe, wenn sie ihren
Kinderkopf nicht durchsetzen kann. Diese Peinlichkeiten sollte sie wenigstens ihrer Familie
ersparen, wenn sie ’s uns schon zumutet.
Ich bin irgendwie froh über fast jeden, der nominiert wird und gehen muss.
Da war »Zappel«-Jörg: Ich habe den echt nicht ausgehalten! Der ging mir so auf den Geist!
Dass er bekennend »bi« war, war für mich in Ordnung. Aber dass er sich gleich mit Dirty-Harry vor
allen Leuten im Bett gewälzt hat, zeugt von seinem grenzenlos schlechten Geschmack; hätte er es mit
den Hühnern getrieben, wäre das nicht ekliger gewesen …! Gott sei Dank blieben der
Fernsehnation die Einzelheiten dieser Geschmacksverirrung erspart.
Jörg hat es mit HARRY getrieben, zu STEFFI fühlte er sich hingezogen, und WALTER soll er geliebt
haben … Da stimmt doch bei diesem Typen was im Kopf nicht! Leipzig hat meines Wissens eine
riesige Nervenklinik. Warum sucht er nicht mal dort Rat und Hilfe, ehe das noch schlimmer wird?!
Schwester Steffi war ja mein Hassobjekt Nummer Eins!
Warum eigentlich? Sie war doch ein gebildetes (oder schreibt man »eingebildetes«?) Mädchen.
Gleich am ersten Abend lässt sie »ganz nebenbei« immer mal wieder einfließen, dass sie Anästhesistin
sei (keinen hat es interessiert), und sie wird auch den Rest ihres Daseins im Container nie müde zu
zeigen, wie gebildet sie doch sei.
Arme Steffi. Der haben sie bestimmt in der Kindheit ihr Lieblingsspielzeug vor ihren Augen verbrannt
– und nun muss sie sich an Gott und der Welt dafür rächen. Diese falsche Schlange war »vorne rum«
nett und hinter den Rücken ihrer Mitbewohner ist sie über diese hergezogen, wie es Zugvögel im
Herbst nicht besser können.
Steffi hat sich bestimmt als Container-Mutter gesehen und wäre sich trotzdem nicht zu schade gewesen,
es mal mit »Söhnchen Öli« zu treiben!
Warum konnte ihr Beruf diese Frau nicht ausfüllen? Und warum flüchtete sie in den Container?!
Die ist garantiert solo, kinderlos und hadert mit ihrem Schicksal solange sie lebt, wenn nicht der
Traumprinz kommt und sie aus ihrem Albtraum wach küsst.
Marion heult auch niemand nach – hat sie ja selbst zur Genüge getan!
Soweit ich ihren Zlatko-Jargon verstanden habe, fühlte die sich meist von allen und jedem nicht
verstanden – was ich gut verstehen konnte.
Ich erinnere mich, wie die Heulsuse bei ihrem zweiten Einzug in den Container getönt hat, sie sei
jetzt richtig stark, niemand und nichts könne sie mehr angreifen. Die ist doch tatsächlich
rausgegangen, um sich innerhalb weniger Tage einen seelischen Schutzschild anzulegen … Leider
hatte sie den aber selbst gestrickt. Und so wurde sie wieder nominiert. Also DAS hätte sie sich
ersparen sollen!
Dirty-Harry (Schmutziger Harry) macht seinem Namen alle Ehre und ist der
ekelhafteste von allen Container-Insassen!
Der Mann muss wasserscheu wie Löschpapier sein – jedenfalls sieht er aus, als fürchte er Körperpflege
wie der Teufel das Weihwasser! Der sieht gekämmt noch ungepflegter aus als mein Hund nach einem Bad
in der Pfütze.
Warum ist er bei den Zuschauern so beliebt? Und wie kriegt er mit seinen FISCH-Augen diesen
DACKEL-Blick hin? Welche abartigen Gedanken versteckt er hinter dem zotteligen Vollbart? Na,
zumindest diese Frage beantwortet er ja täglich selbst: »Jörg, darf ich dir an den Arsch
fassen?« »Alida, darf ich an deinem gebrauchten Slip schnuppern?« »Marion, willst du mit mir
kuscheln?« (Wollte sie nicht – und wurde deshalb den Rest ihrer Tage von Harry angegiftet!)
Er hat’s bei jedem versucht, außer bei Alex, bei dem würde er sich wohl Backpfeifen einfangen.
Jetzt baggert er die Neue an. »Linda« heißt wohl die Frau, die meint, ein Engel zu sein, wenn sie
sich blonde Locken macht. Wenn auch DIE stur bleibt und Harry nicht ran lässt, dann wird’s aber
eng …! Dabei verkünden doch er und seine Angetraute einhellig, dass sie eine »offene Beziehung«
führen – und so ist es Harry gewohnt, sich zu holen, was er braucht (na ja, die im Bordell können
sich ihre Kunden eben nicht aussuchen, und Dirty-Harry verwechselt da was, wenn er meint, der
Container sei ein Puff). Notfalls bleiben ihm ja noch die Hühner oder sein freiwilliger Auszug.
Aber darauf können wir lange warten, seine Frau nimmt ihn doch nicht mehr auf, wenn er mit leeren
Händen zur Familie zurück kommt.
Ist sowieso komisch:
Harry sagt, er steht auf Frauen »an denen was dran ist« – aber seine eigene ist spindeldürre (im
Bild rechts schleicht sie sich gerade an). Er weiß nicht, ob er 6 oder 7 Kinder hat. Wahrscheinlich
ist bei dieser »offenen Beziehung« auch offen, VON WEM die Kinder eigentlich sind.
Ich glaube, wenn ich bei »Familie Harry« Mäuschen wäre, würde sich mein Resthaar sträuben und ich
würde freiwillig in eine Mausefalle tappen …
Über »Barbie« Daniela und ihren »Stecher« Karim möchte ich nicht so
viele Worte machen.
Die beiden haben sich gesucht und gefunden, haben sich sexuell so richtig gehen lassen, dass deren
Sauereien ihre Matratze zum Schweinelager degradiert haben. Leute, das war starker Tobak!
So ist es richtig, Karim: In Boxershorts duschen, aber hemmungslosen Sex praktizieren …!
Was hatten alle gegen »Hecke« Hanka (»Hecke« ist mir so rausgerutscht, wegen
ihrer Frisur, die einer geschnittenen Hecke glich – ich meine natürlich »Hexe«).
Die war doch in Ordnung: Hat sich an den Intrigen der Weiber ebenso wenig beteiligt, wie an deren
Heul-Orgien oder seelischen Zusammenbrüchen.
Nee, war natürlich ein Scherz. Hanka war da nicht besser, als die anderen – nur uninteressanter!
Christian war die Krönung. Welcher von beiden? Beide!
»Nominator«-Christian war neben seinem Namensvetter, dem bayerischen »Naturprodukt«, der einzige,
der den Big-Brother-Laden ein bisschen aufgemischt hat. Wenn auch nur mit leeren Sprüchen. Aber DIE
müssen einem erst mal einfallen. Und immer originell und treffend.
Schade, dass er Hexe Hanka nicht mittels Ohrfeige gebremst hat und dies eine leere Drohung blieb.
Ich lehne ja Gewalt grundsätzlich ab, aber ein paar Leute im Container hätten schon Haue verdient.
Habe ich jemanden vergessen? Dann war oder ist er uninteressant und es nicht wert,
dass ich meine Gedanken an ihn verschwende.
Ich bin ja mal gespannt, wie’s im Container weitergeht. Hoffentlich kommt es doch noch zu der einen
oder anderen Gewalttat … sonst hätte ich mir den Mist erst gar nicht so lange reinziehen
müssen.
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