4.238 DM in einer Nacht »verdient«

 

Mit dem folgenden Brief habe ich 4.238 DM in einer Nacht »verdient«.

ℹ️ Die KKB (KundenKreditBank, heutige Citibank) war damals eine berühmt-berüchtigte »Teilzahlungsbank«, die einem das Geld praktisch »hinterher schmiss«, allerdings horrende Zinsen verlangte und deshalb viele Menschen in den finanziellen Ruin trieb.
Auch meiner Frau und mir hatte sie (unverlangt) immer höhere Kredite eingeräumt, sodass wir letztlich nicht mal die rückständigen und laufenden Zinsen und Mahn­kosten bezahlen konnten – an TILGUNG war schon gar nicht zu denken.
Viele Menschen in unserer Situation »warfen die Flinte ins Korn«  … Im Gegensatz zu denen »griff ich zur Flinte und setzte sie der KKB auf die Brust«! 😈
Mit dem Ergebnis, dass die uns nach Erhalt meines Briefes den Schuldbetrag von 7.738 DM auf 3.500 DM verringerte und auf alle bisherigen, laufenden und folgenden Kosten und Zinsen verzichtete!

Ich bin dann zu meiner Ex-Gattin gegangen, habe ihr erzählt, dass ich mit der Bank verhandelt habe, damit uns wenigstens alle Zinsen und Kosten erlassen werden, und sie solle doch nun wenigstens »ihre« Kredit-Hälfte bezahlen, also 3.500 DM. Das tat sie dann auch. Somit brauchte ich keinen Pfennig zahlen! 😉

Man achte auf die wohltuende Ausdrucksweise der Inkasso-Mitarbeiterin: Sie benutzt nicht das hässliche Schimpfwort »RückZAHLUNG« im Zusammen­hang mit dem Kredit, sondern die viel hübschere Vokabel »RückFÜHRUNG«. Allerdings habe ich sie mit meinem Antwortschreiben unsanft auf den Boden der Tatsachen »zurückgeführt«! 😎

18.01.1990 von KKB-Bank, Inkassoabteilung

Ihr KKB-Kreditkonto

Sehr geehrter Herr Herrmann,

auch die letzte Mahnung ist ohne Antwort geblieben. Daher hat uns die KKB-Zweigstelle 1000 Berlin 44, Karl-Marx-Str. 133 Ihre Akte übergeben. Eine andere Entscheidung war leider nicht möglich, weil Sie uns Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse nicht mitgeteilt haben.
Als Sachbearbeiterin der KKB – Inkassoabteilung – möchte ich jetzt mit Ihnen über die Rückführung Ihres Kredites von DM 7.738,00 sprechen.
Die KKB kennt die Probleme und Nöte ihrer Kunden. Sie können sicher sein, daß bei allen Vereinbarungen, die die Bank mit Ihnen trifft, Ihre persönliche wirtschaftliche Situation berücksichtigt wird. Um Ihnen die Rückführung des Kredites zu erleichtern, besteht die Möglichkeit, daß die Bank die vertraglich vereinbarten Verzugszinsen ermäßigt.

Gemeinsam sollten wir versuchen, eine Lösung zu finden, wie Sie den Kredit ohne Einschaltung von Anwälten und Gerichten zurück­zahlen können.
Dieser Versuch kann nur gelingen, wenn Sie interessiert sind und mit mir zusammenarbeiten. Ist das aber nicht der Fall, bleibt mir keine andere Möglichkeit, als die Rechtsabteilung der KKB zu beauftragen. Die Rückführung des Kredites wird dann auf dem Rechtswege herbeigeführt.

Gern möchte ich Ihnen helfen. Das kann ich aber nur, wenn Sie Ihre finanzielle Situation darstellen. Bitte füllen Sie den Beratungs­bogen aus und schicken ihn bis nächsten Dienstag zurück. Ich werde dann mit Ihnen eine Ratenzahlung vereinbaren, die für Sie tragbar ist.

Sie können mich aber auch einfach anrufen. Geben Sie mir Ihren Namen, Ihre Rufnummer und Ihre Kundennummer an. Ich rufe dann sofort zurück, und wir können in Ruhe über alles sprechen.
Nutzen Sie mein Angebot. Melden Sie sich bitte auf jeden Fall bis nächsten Dienstag. Nur dann kann ich Ihnen helfen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Sachbearbeiterin

Anlagen: Beratungsbogen, Freiumschlag

Original


Beim folgenden Brief darfst du nicht alles glauben, was ich der KKB-Bank schrieb. Es ging ja für mich um ein paar tausend Mark – da darf man schon mal auf die Kacke hauen! 😉

22. Januar 1990 an KKB-Bank

KKB Bank AG
Inkassoabteilung Nord
Frau Dühnfort
Knochenhauerstr. 15

2800 Bremen 1


Kunden-Nr. 219…
Ihre Forderung aus Restkredit
Unser Telefongespräch und Ihr Schreiben vom 18.01.90


Sehr geehrte Frau Dühnfort,

offenbar liegt Ihnen meine Angelegenheit doch nicht so sehr am Herzen, wie ich zunächst annahm, denn Sie schickten mir einen Formbrief, den zu unterzeichnen Sie sich nicht mal die Mühe machten und dessen jede einzelne Seite ein Witz ist!
Ich werde ihn zu den Briefen meiner zahlreichen anderen Gläubiger heften, dort ist er in guter Gesellschaft.

Da ich mich (nach einer schlaflosen Nacht offenbar etwas geistig verwirrt) dazu habe hinreißen lassen, Ihnen am Telefon anzubieten, meine Schulden wenigstens teilweise zurückzuzahlen, halte ich es für geboten, dies hier richtigzustellen.

Bitte nehmen Sie nicht an, ich hätte schlaflose Nächte wegen des an Sie nicht zurückgezahlten Kredites.
Nein, so viele Nächte könnte ich gar nicht erleben, die ich bei der Höhe meiner Schulden schlaflos verbringen müßte (immerhin belaufen sich meine Schulden auf derzeit ca. 118.000 DM, wofür ich, wenn ich sie bezahlen wollte, monatlich allein an laufenden Zinsen 515 DM aufbringen müßte - von den rück­ständigen Zinsen oder gar Tilgung ganz zu schweigen).

Glauben Sie mir, der KKB-Kredit ist wirklich nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein" und mein Selbsterhaltungssystem hat schon längst dafür gesorgt, daß ich keine schlaflose Minute mehr wegen meiner Schulden verbringe. Wenn dem nicht so wäre, dann dürfte ich bis ans Ende meiner Tage überhaupt nicht mehr schlafen - und meine Nachkommen auch nicht.
Was geschieht, wenn dieses Selbsterhaltungssystem nicht mehr funktioniert, kann man ja oft genug in den Zeitungen nachlesen (was nicht bedeuten soll, daß ich Zeitung lese; ich kann mir gar keine leisten): Die unglücklichen Leute stürzen sich dann nicht nur vor einen fahrenden Zug (es kann aber auch eine Brücke, ein Hochhaus oder sonstwas sein), sie stürzen damit auch ihre Familie (sofern sie sich überhaupt eine leisten konnten) in Schwierigkeiten, denn es ist nicht nur unerfreulich, wenn der Dahingegangene (oder -gestürzte) nichts als Schulden hinterläßt - und die Familie vielleicht nur aus diesem Grunde an seinem Grabe weint (sofern sie sich ein Grab leisten kann) -, es ist auch verantwortungslos, denn wovon soll denn seine Beisetzung finanziert werden, wenn er es nicht gerade vorzog, z.B. als unauffindbare Wasserleiche zu enden?


Blatt 2 zum Schreiben vom 22.01.90 an die KKB Bremen

Also, der Grund meiner schlaflosen Nächte ist einfach der, daß ich seit einem Jahr arbeitslos bin, Tag für Tag untätig herum­sitze und einfach nicht ausgelastet bin. Wovon sollte ich denn müde genug sein, um Schlaf zu finden?
Es ist auch nicht so, daß mir meine Arbeitslosigkeit irgendwie seelisch zu schaffen macht. Was hätte ich schon davon, wenn ich arbeiten ginge?! Mein Lohn würde weggepfändet - und das auf Lebenszeit!
Da kann ich auch zu Hause sitzen und mein Arbeitslosengeld pfänden lassen, das aber immerhin fürs Nichtstun. Ich habe auch keine schlaflose Nacht bei dem Gedanken, daß ich ab Februar nicht mal mehr Arbeitslosengeld bekomme und ab diesem Zeitpunkt mit einiger Wahrscheinlichkeit der Sozialhilfe anheim fallen werde. Immerhin fällt ja mit dem Arbeitslosengeld auch die Pfändung weg. Alles hat eben auch seine guten Seiten - man muß sie nur sehen wollen.

Soweit also zu der schlaflosen Nacht, die eventuell nicht ganz unschuldig daran war, daß ich Ihnen etwas leichtfertig dieses Angebot machte.

Der folgende Absatz besteht aus nur einem einzigen Satz! – Vielleicht hätte ich nur diesen einen Satz schreiben müssen, um zum selben Ergebnis zu kommen …?! 😉

Wenn man der Statistik glauben will - wobei nicht unberück­sichtigt bleiben darf, daß ich ein starker Raucher bin (was ich mir eigentlich finanziell gar nicht leisten kann - kaum ein Süchtiger kann sich seine Sucht wirklich leisten, was ja für viele einer der Gründe ist, nicht länger dem Laster zu frönen) -, dann werde ich mit Mühe und Not das Rentenalter erreichen, spätestens zu diesem Zeitpunkt also Ruhe vor meinen Gläubigern haben und andererseits sowieso - bei der Aussicht, vielleicht gar keine Rente zu bekommen -, auch nicht so sehr erpicht darauf sein, dieses Alter überhaupt zu erreichen, und da stört es mich auch nicht, wenn bis dahin gelegentlich der eine oder andere Gläubiger an mich herantritt, in der Hoffnung, ich wäre unver­hofft zu Geld gekommen, was aber bei dem mir bisher beschiedenen Glück (ich pflege z.B. bei 24 angekreuzten Lottozahlen kaum mehr als eine richtige zu haben), kaum wahrscheinlich ist, wobei ich, weil ich schon mal dabei bin, von meinem "Glück" zu berichten, hier nicht unerwähnt lassen möchte, daß ich nur 4 Tage nach Scheidung meiner immerhin 13jährigen Ehe auch noch arbeitslos wurde und mir praktisch außer meinem nunmehr 14jährigen Sohn, der ja auch nicht gerade "billig im Unterhalt" ist und für den die Kindesmutter keinen Unterhalt zahlt (sie ist genauso arm wie ich), praktisch kaum etwas geblieben ist, sodaß ich mir mittler­weile schon Gedanken darüber mache, was ich unserem Kater morgen zu fressen geben soll, den ich in einem Anflug väterlicher Liebe meinem Sohn nach jahrelangem Bitten und Betteln schenkte, wohl wissend, daß so ein Tier auch Geld kostet, ich meinem Sohn aber bei dem recht "bescheidenen" Leben, das zu führen er ja bei mir gezwungen ist, doch wenigstens eine kleine Freude bereiten wollte (das Kind kann ja nichts für seinen Vater!).

Sehr geehrte Frau Dühnfort, wenn Sie meinen Ausführungen bis hierher einigermaßen gefolgt sind, so dürfte Ihnen nicht entgangen sein, daß der mir mit Ihrem Schreiben übersandte "Beratungsbogen" (besser wäre wohl AUSFRAGEbogen) kaum ausgereicht hätte, Ihre Fragen zu beantworten. Im übrigen fülle ich derartige Bogen sowieso nur aus, wenn es sich gar nicht vermeiden läßt, und dann auch nur, wenn ich mir entweder einen Vorteil davon erhoffe oder (wie bei der vorigen Volkszählung) für den Fall des Nichtaus­füllens mit Strafe bedroht werde.


Blatt 3 zum Schreiben vom 22.01.90 an die KKB Bremen

Eigentlich sollten meine Ausführungen hier enden, denn ich glaube, Ihre Fragen erschöpfend beantwortet zu haben (hoffentlich sind Sie nicht zu erschöpft?!).

Ich möchte aber nicht versäumen, hier einmal deutlich darauf hinzuweisen, daß Sie - nicht persönlich, sondern die KKB-Bank - nicht ganz schuldlos an meinen Problemen sind (wobei es nicht mal meine Probleme sind, sondern  Ihre ).
War es doch die KKB, die mir ständig ungefragt und unaufgefordert mitteilte, daß ich noch Kredit bei ihr hätte, wobei sich der Kreditrahmen immer weiter erhöhte.
Wen wundert es, wenn labile Charaktere wie ich diesen ewigen Werbekanonaden auf Dauer nicht widerstehen können und die avisierten Leistungen in Anspruch nehmen.
Hunderttausende haben sich auf diese Weise bis an ihr Lebensende verschuldet.

Die Versandhäuser stehen Ihnen da übrigens in keiner Weise nach: Obwohl es in Deutschland (von Beate Uhse mal abgesehen) kaum ein Versandhaus gibt, bei dem ich nicht schon als säumiger Zahler aufgefallen wäre, und ich wirklich alles getan habe, keine Werbesendungen mehr zu erhalten, werde ich weiterhin von allen Seiten mit Katalogen und den großzügigsten Angeboten bombardiert.
Es nützt gar nichts, wenn ich z.B. die Kataloge an Bekannte verschenke oder wegwerfe - ich bekomme neue Kataloge!
Sind die Versandhäuser dann nicht selber schuld, wenn ich von dem einen oder anderen Angebot Gebrauch mache - zwar in der besten Absicht, aber doch auf recht unsicherem finanziellen Boden?!
Es bringt auch nichts, z.B. einem Wein-Vertreter wahrheitsgemäß zu versichern, daß man keinen Wein trinkt. Er nötigt einem solange Weinproben auf, bis er im Besitz der begehrten Bestellung ist. Daß man dann mit diesem edlen Tropfen später seine Soße abschmeckt (und die Rechnung nicht bezahlen kann) scheint ihm egal. Warum sollte es also mir Kopfschmerzen bereiten?!

Vielleicht rufen Sie sich in Erinnerung, daß ich im Juli 1986 lediglich wegen der Finanzierung eines Videorecorders im Wert von 1.300 DM an Sie herangetreten bin (eigentlich war ich es nicht mal selbst, der an Sie herantrat, sondern der geschäftstüchtige Videorecorder-Verkäufer).
Aus den 1.300 DM sind - nicht zuletzt wegen Ihrer ständigen und eindeutigen Offerten - innerhalb zweier Jahre knapp 11.000 DM geworden, wobei die 103,20 DM für die Restschuldversicherung, die 2.070,96 DM an Zinsen und 159 DM weiterer Kosten noch gar nicht berücksichtigt sind.

Da können Sie geradezu froh sein, daß ich mich z.B. nicht dazu hinreißen ließ, meinen "persönlichen Höchstkredit von 25.000 DM" (Ihr Angebot vom 15.08.86) in Anspruch zu nehmen (was mir nicht gerade leichtgefallen ist, weil Ihrem entsprechenden Schreiben doch schon der Kreditantrag und sogar ein Freiumschlag beilagen), sonst wären Ihre Probleme heute noch größer.
Als Sie mir bereits drei Monate nach diesem verlockenden Angebot am 18.11.86 schon wieder einen Kreditrahmen von nunmehr 23.800 DM offerierten (natürlich lag ein Freiumschlag bei), nahm ich, um nicht evtl. Ihr Mißfallen zu erregen, davon 2.000 DM in Anspruch (allerdings würde  ich  jemandem, der nicht mal das Geld für eine Briefmarke auszugeben in der Lage ist, keinen Kredit einräumen!).
... übrigens, danke für den Ihrem jetzigen Schreiben beigefügten Freiumschlag!!!


Blatt 4 zum Schreiben vom 22.01.90 an die KKB Bremen

Ich möchte auch an das Theater erinnern, das ich mit Ihrer hiesigen Zweigstelle in der Karl-Marx-Straße hatte, um eine Stundung oder Ratenherabsetzung bewilligt zu bekommen, als sich herausstellte, daß ich mehr Geld für Raten und andere Verpflichtungen ausgab, als ich überhaupt besaß.
Obwohl ich dort mehrmals meine Probleme vortrug und durchaus zahlungsbereit war, hat man dort wenig Verständnis und Entgegen­kommen gezeigt (vielleicht machen Sie sich mal die Mühe, meine diesbezüglichen Briefe zu lesen?).

Mir persönlich ist es relativ gleichgültig, ob Anwälte und Gerichte sich mit mir befassen. Schließlich müssen  Sie  Arbeit und Kosten investieren und am Ende haben  Sie  den wertlosen Schuldtitel.

Sie verstehen sicherlich, daß ich es geradezu für lächerlich halte, wenn Sie mir "großzügig" in Aussicht stellen, die vertraglich vereinbarten Verzugszinsen zu ermäßigen.
Wenn tatsächlich zutrifft, daß die KKB bei allen Vereinbarungen, die sie mit mir trifft, meine persönliche wirtschaftliche Situation berücksichtigen wird - dies also nicht bloß wieder einer der zahlreichen Sprüche ist -, dann gehe ich (aufgrund meiner wirtschaftlichen Situation) davon aus, daß Sie darauf verzichten, von mir Rückzahlung des Restkredites von 7.738 DM zu verlangen und Sie den Betrag abschreiben.
Mich würde dies zwar (aus den bereits dargelegten Gründen) nicht glücklicher machen (genauso wie es mich nicht trauriger machen würde, wenn ich den Kredit doch zurückzahlen sollte), aber die KKB sparte sich damit wenigstens den sonst evtl. ins Haus stehenden Ärger und einige Kosten.

Falls Sie also vorhaben - aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer - auf der Kreditrückzahlung zu bestehen und ggf. gericht­liche Hilfe in Anspruch zu nehmen, so könnte ich Ihnen dies weder verbieten noch verdenken ... es wäre mir schlicht egal.

Ich will nun nicht noch mehr Papier verschwenden. Schließlich findet man nicht jeden Tag eine Druckerei, die einem das Brief­papier kostenlos überläßt, nachdem man gewissermaßen seinen Bankrott erklärt hat (andererseits, was hätte sie auch mit dem Briefpapier anfangen sollen, nachdem es bedruckt war?).

Meiner Hoffnung Ausdruck gebend, daß Sie vielleicht gelegentlich mal wieder von sich hören lassen (es muß ja nicht immer ein ellenlanger computergeschriebener Formbrief sein, ein paar hand­geschriebene Zeilen tun es auch), schließe ich

(trotzdem oder gerade deswegen)
mit freundlichen Grüßen



Noch etwas (ich habe immer das letzte Wort, selbst in meinen eigenen Briefen):
Lassen Sie sich nun bloß nicht evtl. aus Verärgerung dazu hinreißen, mit allen Mitteln gegen mich vorzugehen. Glauben Sie mir, das haben schon einige vor Ihnen versucht, inzwischen bin ich dagegen immun. Es würde Ihnen mehr schaden als mir.

Original


Hier der Brief der KKB, der mich um 4.238 DM reicher (bzw. weniger arm) machte:

10.07.90 von KKB-Bank

KKB-Kreditkonto

Sehr geehrter Herr Herrmann,

um die bisherigen Verhandlungen abzuschließen, ermäßigen wir den Kreditbetrag auf DM 3.500,00.

Dieser Betrag ist zahlbar in monatlichen Raten von mindestens DM 200,00, beginnend am 01.08.90.

Durch diese Vereinbarung bleiben unsere Rechte gegenüber den noch gesamtschuldnerisch Mitverpflichteten unberührt.

Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß diese Vereinbarung ungültig wird, wenn eine Rate länger als zwei Wochen rückständig ist. Der gesamte Restbetrag müßte dann sofort zurückgezahlt werden.

Während der Laufzeit auftretende Zahlungsschwierigkeiten sollten sofort mit mir besprochen werden, damit dieser Vergleich nicht verfällt. Auch dann werden wir gemeinsam eine Lösung finden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Sachbearbeiterin

Original

Fazit: Mit dem Schreiben von »Romanen« lässt sich durchaus Geld verdienen – auch wenn sie niemals auf dem Büchermarkt erscheinen. 😉




© 11.03.2007 HansiHerrmann.de