Nachdem ich gestern am S-Bahnhof Gesundbrunnen mein Traumgirl gesehen habe, fallen
mir gegen Mitternacht am S-Bahnhof Neukölln zwei Perlen (Bienen, Bräute, Girls, Mädels, Miezen,
Puppen, Schnecken) auf, die leicht angeheitert sind.
Da ich keiner Perle gänzlich abgeneigt bin (wenn auch 99,99 % nicht meinem Ideal von Aussehen,
Figur, Intellekt, Charakter, Haar-, Augen- und Hautfarbe, Slip- und BH-Größe entsprechen), denke
ich mir: Ein unverbindliches Gespräch kann nie schaden, und ZWEI Perlen sind besser
als gar keine Unterhaltung … 😏
Ich beginne wie folgt: »Ihr seid ja ganz schön lustig drauf.«
Darauf erzählen sie mir, dass sie von einer Geburtstagsfeier kommen und dort ein
bisschen Alkohol getrunken haben. Das kommt nicht so oft vor.
Als ich denen sage, dass ich das jeden Tag mache, gucken sie mich erstaunt an und
fragen, warum ich jeden Tag Alkohol trinke.
Ich sage ihnen, dass ich nicht jeden Tag Alkohol trinke, sondern jeden Tag was zu
feiern habe.
Sie: »Hä? Was feierst du denn jeden Tag?«
Ich: »Das Leben. Den Frühling. Dass es Mädels wie euch gibt.«
Als ich sie frage, wohin sie denn fahren, erfahre ich, dass wir dasselbe Ziel haben:
Köllnische Heide.
Ich frage, ob sie dort wohnen. Und als sie das bestätigen, frage ich sie, warum ich
sie dann noch nie hier gesehen habe. »Zwei blonde Bräute wären mir doch aufgefallen!
Und wie kann man denn von Hellersdorf (Ost-Berlin) nach Neukölln ziehen?!
Jeder, der es sich leisten kann, zieht aus Neukölln weg!«
Sie erzählen mir, dass sie aus Frankreich bzw. Polen stammen und erst vor kurzem
hierher gezogen sind – und sich das jetzt auch fragen.
Ich sage: »Ist euch klar, dass ihr die einzigen blonden Mädchen
hier im Kiez seid?«
Darauf sie: »Ja, das ist uns auch schon aufgefallen. Die
Türkenweiber gucken uns auch alle voll giftig an.«
Ich: »Weil ihr den türkischen Männern umso mehr gefallt!«
Die Blondere der beiden: »Meine Haare sind naturblond!«
Ich: »Das sehe ich! Ich sehe auch, dass du voll den Knackarsch
hast!«
Darauf dreht sie sich um und streckt ihn mir entgegen!
Ich wollte nicht so frech sein und ein Foto davon machen, darum hier ein
Ersatz-Foto:

In diesem Moment dachte ich wieder mal darüber nach, ob die Neuköllner Schlampen hier in Neukölln
zu Schlampen werden, oder ob die Schlampen dieser Welt hierher nach Neukölln ziehen …
Am S–Bahnhof Köllnische Heide wurden sie dann von ihren türkischen Freunden in Empfang genommen.
Na ja, DAS waren wohl IHRE GRÜNDE, nach Neukölln zu ziehen.
Und für die »Türkenweiber« war das wohl der Grund, sie anzugiften – immerhin nehmen
diese beiden Blondinen ihnen ja die knackigen Landsmänner weg. 😏
PS: Mein Nachbar behauptete neulich, dass es in Neukölln keine Deutschen🇩🇪 mehr gibt.
Er meinte: »Wenn du denkst, das sind Deutsche, weil sie so aussehen – dann sind das
Polen🇵🇱 oder Russen🇷🇺!«
Das ist natürlich vollkommener Unsinn, denn in Neukölln wohnen Menschen aus 155 Nationen. Und
immerhin fast 50 % der Neuköllner sind »Deutsche ohne Migrationshintergrund«, also
Leute wie er und ich! An den Neuköllner Schulen beträgt der Anteil der Schüler mit »deutscher
Herkunftssprache« – je nach Wohngegend – auch noch zwischen 10 und 60 %.
Es besteht also gar kein Grund, den 😈 (bzw. Polen oder gar Russen) an die Wand zu malen!
😏
|