Vorhin auf der Gassi-Runde (in der Neuköllner Grenzallee) fiel mir ein älteres
Ehepaar auf: Beide schlichen gebückt, mit 🔦🗧bewaffnet, kreuz und quer über Geh- und Radweg.
Die 🔦🗧benutzte der 👴. Nicht, weil er die besseren oder schlechteren 👀
hatte, sondern weil eine 🔦🗧etwas Technisches ist, das offenbar nicht in die zarten Hände einer 👵
gehört.
Nett, wie ich von Geburt an bin, spreche ich sie an: »Suchen Sie etwas? Kann ich
Ihnen helfen?«
Darauf die 👵: »Ja, meine Gold-Kette. Die habe ich heute Früh auf dem Weg vom
Arbeitsamt nach Hause hier irgendwo verloren.«
Ich (total ungläubig – ich war nie ungläubiger als in dieser Sekunde!): »Verstehe
ich Sie richtig? Sie haben HEUTE VORMITTAG, HIER IN NEUKÖLLN, IN DIESER GEGEND eine goldene Kette
verloren. Und Sie glauben, dass Sie die jetzt um 20 Uhr noch finden?!
Darf ich Ihnen einen Rat geben? Gehen Sie nach Hause, füllen Sie einen Lottoschein aus und hoffen
Sie auf einen Sechser! Das ist wahrscheinlicher als Ihre Kette wiederzufinden!«
Und dann gibt mir diese 👵 eine Begründung, die an Logik unübertrefflich ist, und die man nicht
ÜBERALL zu hören bekommt:
»Eben, WEIL wir hier in NEUKÖLLN sind.
An der Kette war ein Jesus-Kreuz. ✞
Ich glaube nicht, dass das jemand aus dieser Gegend gebrauchen kann!«
Damit spielte sie darauf an, dass ihrer Meinung nach alle Neuköllner MUSLIME sind
☪.
Ich hatte dem nichts entgegenzusetzen … und half den beiden beim Suchen 🔎…
Falls es dich mal nach Neukölln verschlägt, vergiss DEINE LOGIK, aber nicht deine 🔦!
Zum besseren Verständnis des Textes, hier ein Bild der betreffenden Örtlichkeit bei Tageslicht
(NACHTS sollte man diese Gegend meiden!):

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