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Meine Herz-OP
Meine UnmutsĂ€ußerungen im DHZB Berlin

Audio-Datei Wenn man sich in einer der renommiertesten Kliniken der Welt – dem DHZB – befindet, sollte man vermuten und hoffen dĂŒrfen, dass man dort gut aufgehoben ist und medizinisch optimal versorgt wird.
Ich habe dort – nach der O‍P – den HORROR MEINES LEBENS erlebt!
Am 5. Tag nach meiner O‍P riss mir frĂŒhmorgens die Hutschnur 


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Schon wieder knapp dem Tode entronnen!


Ey, das geht nicht! Die ganze Nacht liegt man wach und wÀlzt sich hin und her.
Ich weiß nicht, wie ich liegen soll. – Ich schwitze. – Ich bin mit ’nem Handtuch zugedeckt und schwitze!
Wo haben die ihren guten Ruf her? – Das ist mir ja völlig schleierhaft!
Dass du hier auf Kabelsalat-BĂ€umen liegst 

Ach, Mann, ich lieg hier auf Kabeln. Ach, hör mal auf. Ich hab ĂŒberall AbdrĂŒcke!
Ach 
 lasst mich in Ruhe. Hier kommt keiner!
Ich hab klipp und klar gesagt: Ich hab die ganze Nacht Schmerzen gehabt! – Hier kommt keiner! – Hier kommt keiner! – Alter Schwede 

Es ist ’ne Katastrophe! Eine absolute Katastrophe! Ob das der Professor Hetzer weiß, was mit seinen Patienten passiert – nach der O‍P? Ich glaub, der weiß das nicht. Prof. Hetzer ist der GrĂŒnder und Leiter des DHZB.
Ich könnte kotzen – auf das Krankenhaus!
Das mieseste Krankenhaus in Berlin!

Eine Krankenschwester ist erschienen und will mir beim Waschen helfen. Zum ersten Mal, fĂŒnf Tage nach der O‍P!
Beim Waschen helfen? Ich möchte endlich was gegen die SCHMERZEN kriegen!
Ich lieg hier seit einer Woche rum, und nichts Àndert sich! Ich möchte heut noch verlegt werden!
So ein mieses Krankenhaus! Wirklich unglaublich!

 Weil ich seit einer Woche hier liege und nicht beachtet werde!
Wenn wir uns nicht alleine irgendwie hochschleppen, passiert hier nichts, wĂŒrden wir eine Woche im Bett liegen!
Sowas hab ich noch nicht erlebt! – Also ich setz das ins Internet!

Freche Antwort der Schwester: Ja, mach das!

Also, mir haben sie die Bauchschlagader operiert im Krankenhaus Neukölln, im Januar 2009. – Also wirklich, nach 6 Tagen habe ich mir nachts die SchlĂ€uche rausgerissen, selber alle ZugĂ€nge. Und am neunten Tag bin ich nach Hause gegangen. Auf eigenen Beinen! – Und hier bin ich bettlĂ€gerich!

Die Schwester will mir ein Medikament geben:
WofĂŒr ist das?
Das ist Angst-nehmend.

Aha, man will den aufmĂŒpfigen Patienten RUHIGSTELLEN!
Ich dachte bisher, solche Methoden herrschen nur in der PSYCHIATRIE!
In der DDR wurden aufmĂŒpfige Menschen inhaftiert oder erschossen.
Im DHZB ist man “humaner” und stellt sie nur ruhig.
Na, da sind die bei mir genau am Richtigen. Ich hab mich erfolgreich gegen die Stasi durchgesetzt, da werde ich wohl mit dem DHZB fertig 


ANGSTNEHMEND – Ich bin sauer! Auf diesen Laden hier!
Da braucht mir keiner “die Angst nehmen”!
Ich bin stocksauer! Ich will hier raus, aus diesem Laden, wo nichts gemacht wird!

Die Schwester fÀllt mir laufend ins Wort 

Ich will nicht vollgelabert werden! Ich werde hier zugelabert, seit ich hier bin!
“DEUTSCHLANDS BESTE HERZKLINIK!” Das ist Pillepalle! Das ist Scheiße! Das hört an der O‍P-TĂŒr auf!
Hier sind wir Scheiße! Auf ’nem Abstellgleis!
Dass Patienten hier so vernachlĂ€ssigt werden, dass sie diese GefĂŒhle haben!

Hier kann man nicht gesund werden! Weil man so’ne negativen GefĂŒhle hat!
Und vor allem: Weil man Schmerzen hat! Schmerzbehandlung ist Nummer Eins nach so’ner O‍P!
Aber hier muss man betteln!
Ich bin nicht in der Lage aufzustehen! Hier gibts keine Hilfe zum Aufstehen!
Ich kann mich auf die Seite drehen 
 und komm nicht weiter. Ich lieg hier minutenlang hilflos – wie ein Fisch an Land 

Die ganze Nacht Reizhusten. Vielleicht ist was in der Lunge, irgendwelche RĂŒckstĂ€nde.
Die ganze Nacht geht das! Und ich halt mir die Brust fest und kann nicht mehr. Ich denke, die fliegt auseinander, das geht wieder auf!

Die Schwester: Ja, manchmal gibts ja auch von der Intubations-Narkose 
 Sie kriegen ja SchlÀuche da rein 

Das war ’ne Wissenschaft fĂŒr sich!
Schwester: Haben sie nicht so reingekriegt?
Nee, die haben mich nicht betĂ€ubt! Die haben einfach gesagt, “Der atmet selber” und haben mir das Ding wieder in den Hals gedrĂŒckt!

“Der atmet selber” war ein Sprechfehler aufgrund meiner Erregung.
Sie hatten gesagt, “Der atmet nicht!” und deshalb versucht, mich bei vollem Bewusstsein zu intubieren.

Und ich war am Ersticken! Ein paar Mal haben sie mir das gewaltsam reingeschoben!
Das ist Körperverletzung! Die haben mir das Gummi in den Hals geschoben. Ich hab versucht, es zu zerbeißen und rauszuwĂŒrgen!

Schwester: Da ist wohl einiges schiefgelaufen bei Ihnen 

Also, bei mir ist ALLES schiefgelaufen! Alles! Komplett!
Schwester: Ach, na, SCHÖN ist anders, wa?!
Ja.




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